Mein Weg zur Platin-Trophäe


indianajonas

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Hallo liebe Überlebende,

seit mehreren Monaten kreisen zwei Monster-Projekte in meinem Kopf herum, die ich jetzt angehen möchte. Es sind Projekte, die meine Liebe zu diesem Spiel ausdrücken.

Projekt 2: Der Weg zur Platin-Trophäe

Wichtig: Dieser Thread beinhaltet Spoiler in Bezug auf die Trophäen und auf die Geschichte. Wer nicht gespoilert werden will, sollte nicht weiterlesen.

Ich bin nicht der größte Trophy-Hunter, aber ich kann der Jagd nach Trophäen einiges abgewinnen. Gerade bei meinen Lieblingsspielen macht es mir Spaß, alle Trophäen zu erspielen, weil ich so Dinge vom Spiel sehe, die ich sonst nicht gesehen hätte. The Long Dark ist wahrlich kein einfaches Spiel, aber es bedeutet mir so viel, dass ich sehr gerne alle Trophäen dieses Spiels hätte.

Und natürlich brauche ich eure Hilfe. Ich bin nämlich trotz meiner zahlreichen Stunden kein Survival-Experte, sondern ein stiller Pilger, der durch die Welt wandert und genießt. Wölfen gehe ich aus dem Weg. Jeder Tod ist sehr schmerzhaft für mich und er zermürbt mich eher, als das er mich motiviert. Dennoch möchte ich diese Herausforderung annehmen. Für den Fall, dass ich irgendwann in Zukunft die Platin-Trophäe mein Eigen nenne, möchte ich daraus einen Trophy-Guide machen. Aktuell habe ich keinen gefunden. Edit: Mittlerweile gibt es einen auf Englisch. Mal schauen, vielleicht mache ich am Ende einen auf Deutsch.

Was werde ich in diesem Thread machen? Ganz genau weiß ich es selbst noch nicht, aber ich möchte gerne meine Erfahrungen teilen (Erfolge, Niederlagen). Falls ich Fragen habe, werde ich sie ebenfalls hier in diesem Thread stellen. Antwortet dann einfach und vergesst nicht mich mit @indianajonas zu markieren, damit ich auch benachrichtigt werde und es sicher sehe.

Von wo aus starte ich meine Reise?
Zum aktuellen Zeitpunkt habe ich 39/40 Trophäen (+1 Platin-Trophäe). Welche ich schon habe und welche noch offen sind, ist in der Übersicht zu sehen.

  • Überlebe die stille Apokalypse (Platin - erhalten): Was auch immer die Zukunft bringt, du bist bereit.
  • Nur der Anfang (Bronze - erhalten): Überlebe in einem Überlebensmodus-Spiel 1 Tag.
  • Geschafft (Bronze - erhalten): Überlebe in einem Überlebensmodus-Spiel 10 Tage.
  •  Fürs Gröbste gewappnet (Bronze - erhalten): Überlebe in einem Überlebensmodus-Spiel 50 Tage.
  • Zenturio (Silber - erhalten): Überlebe in einem Überlebensmodus-Spiel 100 Tage.
  • Überlebenswille (Gold - erhalten): Überlebe in einem Überlebensmodus-Spiel 500 Tage.
  • Hereinspaziert (Silber - erhalten): Besuche in einem Spiel jeden Innenraum am Rätselsee und an der Küstenstraße.
  • Spare in der Zeit (Bronze - erhalten): Zerlege in einem Spiel 10 volständige Rehkadaver.
  • Nachtwandler (Bronze - erhalten): Überlebe eine ganze Nacht im Freien.
  • Der Mond ist auf gegangen (Bronze - erhalten): Überlebe in einem Spiel 3 Nächte hintereinander im Freien.
  • Leiser Jäger (Bronze - erhalten): Überlebe die ersten 50 Tage, ohne eine Schusswaffe abzufeuern.
  • Pazifist (Silber - erhalten): Überlebe in einem Spiel die ersten 25 Tage, ohne etwas zu töten.
  • In Pelze gehüllt (Silber - erhalten): Schlafe mit einem Wolfspelzmantel, Rehlederstiefeln und Kaninchenpelzfäustlingen in einem Bärenfell-Schlafsack.
  • Er war SO groß! (Bronze - erhalten): Fange einen Fisch, der über 5 kg (11lbs) wiegt.
  • Alles bio (Silber - erhalten): Überlebe in einem Spiel 25 Tage in Folge und konsumiere dabei nur Kalorien von Wildpflanzen und Tieren.
  • Naturheiler (Bronze - erhalten): Heile dich in einem Spiel mit allen natürlichen Arzneien.
  • Reiche Ernte (Bronze - erhalten): Ernte in einem Spiel 25 Exemplare von jeder Pflanze.
  • Steinzeit-Scharfschütze (Bronze - erhalten): Betäube ein Kaninchen aus einer Entfernung von über 25 Metern (80 Fuß) mit einem Stein.
  • Überlebensfertigkeit (Silber - erhalten): Erreiche in einem Überlebensmodus-Spiel Stufe 5 für alle Fertigkeiten.
  • Das Unmögliche möglich machen (Bronze - erhalten): Überlebe einen Tag mit der Schwierigkeit "Eindringling".
  • Nur nicht verhungern (Bronze - erhalten): Halte deine Kalorienreserve 10 Tage lang über 0.
  • Exakt kartografiert (Gold - erhalten): Kartiere alle benannten Orte im Überlebensmodus.
  • Das richtige Outfit (Bronze - erhalten): Fülle alle Kleidungsplätze mit Ausrüstung im Zustand von 100%.
  • Koryphäe (Silber - erhalten): Schließe alle Forschungsbücher ab.
  • Wolfsberg (Silber - erhalten): Klettere auf die Spitze des Wolfbergs.
  • Ort der Trostlosigkeit (Silber - erhalten): Stelle einen vollen Satz improvisierte Werkzeuge her.
  • Tief im Wald (Bronze - erhalten): Halte ein Lagerfeuer 3 Tage lang am Leben.
  • Die Reise beginnt (Bronze - erhalten) : Entkomme nach deinem Absturz aus der Schlucht.
  • Das verlorene Paradies (Bronze - erhalten): Finde einen Weg nach Milton
  • Ein langer Winter (Bronze - erhalten): Bereite die Graue Mutter auf den Winter vor.
  • Ein Kind zu verlieren... (Bronze - erhalten): Schließe Lillys Story ab.
  • Auf Wiedersehen, alte Welt (Silber - erhalten): Verlasse Milton. Schließe Episode 1 ab.
  • Der alte Pelzjäger (Bronze - erhalten): Rette Jeremiah vor dem nahenden Tod.
  • Lichter am Himmel (Bronze - erhalten): Überlebe das erste Leuchten.
  • Schulabschluss (Bronze - erhalten): Schließe Jeremiahs Überlebenstraining ab.
  • Hass und Hunger (Bronze - erhalten): Töte den alten Bären.
  • Du bist bald bei ihr (Silber - erhalten): Verlasse Rätselsee. Schließe Episode 2 ab.
  • Die große Krise (Bronze - erhalten): Offne alle Schließfächer in Milton.
  • Klingt nach ’ner Indie-Band (Bronze - erhalten): Finde alle verstecke der Waldflüsterer.
  • Versteckspürhund (Bronze - erhalten): Finde alle Geheimverstecke in Episode 1 und Episode 2.
  • Herausforderung gemeistert (Gold - erhalten): Schließe alle Herausforderungen ab.

Fragen, die mich aktuell beschäftigen:
Welche Bücher für die Trophäe "Koryphäe" gibt es?
Mir sind folgende bekannt: Schießanleitung für das Grenzland (Gewehr), Nähen für Anfänger (Flicken), Die Wildnisküche (Kochen), Ausnehmen in Freier Wildbahn, Band 1 (Zerlegen), Zielen (Bogen), Der gefrorene Angler (Angeln), Überleben in freier Natur (Feuer machen). Edit 20.10.2019: Es gibt zurzeit (kurz vor Release Episode 3) noch zwei weitere Bücher. Eins für den Revolver und eins für Schusswaffen.

Was mich iritiert hat: Ich habe die Trophäe noch nicht erhalten. Gibt es mittlerweile schon Bücher, die fortgeschrittenes Wissen vermitteln? (Ich meine, irgendwo so etwas gesehen zu haben, aber ich bin mir auch nicht mehr sicher, ob ich das nur geträumt habe  ) Anonsten muss es ja fast so sein, dass ich mindestens eines der Bücher in einem anderen Spielstand gelesen haben muss. Die Frage ist jetzt nur: Welches? (Vielleicht weiß @KlabauterMann ja, wo ich sicher ein Exemplar von jedem Buch finde. Ich würde gerne deine TLD-Bibliothekar-Expertise nutzen. Kannst du mir weiterhelfen?)

Wer hat Tipps, um einen Bären erfolgreich (+ vor allem sicher) zu erlegen? Ich hätte sehr gerne einen Bärenfell-Schlafsack. Bisher sind meine Begegungen mit einem Bären immer recht tötlich für mich ausgegangen. In meinen mehreren 100 Stunden habe ich vielleicht 4 Bären erlegt (2 davon im Story-Modus mit Speicherfunktion). Jegliche Hilfe ist also wilkommen.

Welche Accessoires gibt es eigentlich, die ich im Kleidungsmenü ausrüsten kann? Kann mir jemand da weiterhelfen? Bisher habe ich nur einen Beutel aus Elchhaut. Aber es gibt doch sicher ncoh andere Accessoires, oder? - Edit 20.10.2019: Ich habe einen Elchbeutel und hoffe immer noch darauf, dass ich Ohrwärmer aus Wolle finde. Damit könnte ich dann alle Kleidungsplätze auf 100% bringen.

Und zum Schluss brauche ich eure besten Tipps um weitere 400 Tage zu überleben. Wie verbringt ihr die Zeit am sinvollsten? - Edit 20.10.2019: Bin bei Tag 151. Ich werde die Zeit nutzen, um alle Fertigkeiten auf Stufe 5 zu bringen.

Ziel ist es, hier meine Fortschritte zu dokumentieren. In welchem Tempo dieser Fortschritt geschieht, kann ich noch nicht sagen. Aber wenn es Erfolge gibt, werde ich es euch sicher wissen lassen.

Bleibt mir fürs Erste nur zu sagen: Danke für eure Unterstützung und Mithilfe.
Man liest sich.

Edited by indianajonas
Status-Update des Projeks
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So, hier ist mein erster Tagebucheintrag mit einer Geschichte, die mir letztens passiert ist. Hat mir zwar nur fast einen Herzinfarkt eingebracht aber, glücklicherweise lebe ich noch. Und das soll auch so bleiben. Auf jeden Fall hat mich diese Erfahrung dazu inspiriert, meine Zeit als Tagebuch festzuhalten. Außerhalb des Spiels, da ich die Bedienung/das Schreiben mit dem PS4-Controller nur so semi-bequem finde.

500 Days of Winter

Eine Geschichte, von jemandem, der Auszog, um das Überleben zu lernen

Sonntag, 15. April 2018

98 Tage sind seit meinem Absturz vergangen. Ich reise nicht viel, halte mich fast ausschließlich in dem Gebiet um den Rätselsee auf. Ein paar Punkte habe ich mir als kleine Lager eingerichtet. Aber ich trage alles Notwenige bei mir.

Die Zeit will nicht so richtig vergehen. Und wenn ich ehrlich bin: Ich habe ein bisschen Angst. Angst, dass alles schnell zu Ende ist. Ein paar Mal bin ich dem Tod schon von der Schippe gesprungen.

Mir geht es ganz gut. Allerdings habe ich nicht meine volle Kraft. Ich stapfe durch den Schnee. Ziel: Die verlassene Jagdhütte. Ich bin an einem Teich, dem ich noch keinen Namen gegeben habe, als mich plötzlich dicker, undurchdringlicher Nebel einhüllt. Ich kenne mich gut aus und eigentlich sollte der Weg nach Hause ein Leichtes sein. Aber es kommt anders: Als ich nicht da ankomme, wo ich dachte, werde ich unsicher. Mit Mühe und Not (und mehr Glück als Verstand) finde ich zu dem Jagdstand am Teich zurück. Holz für die Nacht habe ich nicht. Zu meiner knappen Sicht kommt dazu, dass ich wie bereits erwähnt nicht ganz auf der Höhe bin. In der letzten Zeit war ich etwas nachlässig gewesen und dabei hatte ich mich verletzt. Mein Zustand war also reduziert.

Genauso schnell wie der Nebel kam, brach auch die Nacht herein. Ich habe nur wenig Holz im Rucksack, mache ich ein Feuer, in der Hoffnung, ich kann noch etwas an meinem Zustand verbessern. Als ich aufwache ist es stockfinster und ein Blizzard ist in vollem Gange. Das Feuer ist aus. Ich ziehe mich in den Jagdstand zurück in der Hoffnung, der Windschutz hält die tödliche Kälte ab. Dem ist nicht so. Ich versuche zu schlafen. Ich schaffe es irgendwie, bis wenige Stunden vor Sonnenaufgang. Gefühlt ist mein Zustand auf 20% gesunken. Ich fühle mich schwach und denke nur noch an meine Hochnäsigkeit. "Nein, ich muss kein Holz für die Nacht sammeln, ich bin ja gleich zu Hause." Es war dieser Gedanke, der mich ins Verderben gestürzt hat. Obwohl mein Bauch mir gesagt hatte, dass ich es tun sollte. Ich bin eigentlich ein Mensch, der auf seinen Bauch hört. Mittlerweile zumindest. Doch hier hat mich mein Kopf beruhigt und ich habe die falsche Entscheidung getroffen. Inzwischen erhebt sich die Sonne am Horizont.

Am Morgen ist es immer besonders kalt. Die dicke Nebelsuppe hat sich verzogen, es ist ein klarer, kalter Morgen. Ich bin immer noch total erschöpft. Und so gut wie tot! Mein Zustand sinkt rapide. Doch ich gebe nicht auf. Ich will leben! Also schnappe ich mir zwei, drei Stöcke und entzünde erneut ein Feuer. Ich erinnere mich an eine Tasse Kaffee, die ich noch im Rucksack habe. Ich erwärme sie über dem Feuer und kaufe mir so ein bisschen Wärme, die ich so verzweifelt brauche. Meine Erschöpfung geht auch ein wenig zurück. Meine Kräfte sind auf ein Minimum gesunken. Mit meinem kompletten Rucksack komme ich nicht weit. Ich muss eine Entscheidung treffen. Und das tue ich!

Alles, was mir keine Wärme bringt, packe ich in Windeseile aus. Dann laufe ich los. Nicht in die Richtung der Jagdhütte, der Weg ist zu weit und zu kräftezehrend. Die verdammte Kälte ist wie eine tickende Zeitbombe. Ich hebe jeden Stock auf, den ich auf meinem Weg finde. Zweige zu zerbrechen oder sogar Äste zu zerkleinern ist in meinem Zustand nicht möglich. Meine Hände zittern trotz der Handschuhe, die ich trage. Ich bin zu schwach, eine Axt zu schwingen, geschweige denn sie überhaupt zu halten. Der Wind pfeift unerbittlich und meine Sicht verschwimmt zum ersten Mal. Ich schlucke.

 

Soll es das gewesen sein? 98 Tage? Dabei will ich einen Weg finden, es zu schaffen. Wenigstens 100 Tage. Ich will überleben. Und wenn es das Letzte ist, was ich tue. In mir entflammt erneuter Lebenswille. Ich habe nur noch eine einzige Chance, denn wenn der Wind jetzt dreht und mein Feuer ausgeht, erfriere ich im Schlaf. Ich kann absolut nichts dagegen tun. Nichts.

Ich entscheide mich, nur wenige Meter weiter an einer Felswand, die den einigermaßen Wind abhält, ein weiteres Feuer zu machen. Meine Hände zittern, aber ich schaffe es, das wärme spendende Feuer zu entzünden. Ich packe alle Zweige, die ich gefunden habe in das Feuer. Reicht für knapp zwei Stunden. Wenn ich Glück habe, denn der Wind darf nicht drehen. Ich nehme einen Schluck Wasser und stille meinen Durst. Der Schokoriegel füllt den Magen etwas, aber der ist mein gerade mein kleinstes Problem. Ich kuschle mich so dicht es geht ans Feuer und in meinen Schlafsack. Er hat mir in vielen Nächten gute Dienste geleistet. Ich hoffe, auch dieses Mal. Jetzt ist es vielleicht sieben Uhr morgens, ich versuche zu schlafen, um - wenn alles gut geht - ein bisschen Kraft zu sammeln, um den Weg nach Hause anzutreten.

Ich erwache nach zwei Stunden. Mein Feuer brennt noch! Ich fühle mich leicht besser und habe neuen Lebensmut gefasst. Ich weiß, wo ich bin, jetzt geht es nach Hause.

Auf meinem Weg über den Hügel nehme ich wieder jegliche Zweige mit. Wenn ich mich recht entsinne, dann ist hier in der Nähe eine zerfallene Hütte mit einem Ofen. Ich habe sie beim Entdecken Totes Holz getauft. Dieser Ort ist gleich um die Ecke und doch so fern. Mein Zustand fällt wieder, schneller als mir lieb ist. Ich werde schwächer und schwächer. Meine Verschwimmt wieder. Ich schwanke, kann mich kaum noch auf den Beinen halten. Verdammt.

Irgendwie schaffe ich es bei der Hütte anzukommen. Ich kauere mich vor den Ofen und entzünde ein Feuer. Dazu lege ich das Holz, was gleich daneben liegt. Mein Schutzengel meint es gut mit mir. Ich atme auf. Mehr als das. Eine Träne findet ihren Weg vor Glück. Noch während sie meine Backe verlässt, ist sie zu Eis erstarrt. Aber das ist mir egal: Ich werde leben! Die Wärme, die das prasselnde Feuer spendet ist alles, was ich gerade zum Leben brauche. Ich kuschle mich wieder in meinen Schlafsack. Mit dem Gedanken windgeschützt zu sein, schlafe ich vor Erschöpfung, aber überglücklich, ein.

Als ich erwache, hat sich der Wind gelegt, es ist ein schöner Frühlingsmorgen. Die Sonne scheint, Vögel zwitschern. Ich rolle meinen Schlafsack zusammen und greife mir einen brennenden Stock. Immer noch geschwächt, aber mit einem Lächeln im Gesicht mache ich mich auf in Richtung Lagerbüro. Als ich dort ohne weitere Zwischenfälle ankomme, falle ich überglücklich ins Bett. Danke. Danke, dass es auch dieses Mal gut gegangen ist.

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  • 1 month later...

Heyho, eine Sache die mir in Blizzards immer gut geholfen hat: ich markier mir Wege zu den Hütten mit Steinchen.

Bären lassen sich am Rätselsee am besten bei der Hütte des alten Pelzjägers erlegen - der Bär hat eine bestimmte Route, es gibt da einen umgestürzten Baum, der lehnt an nem Felsvorsprung  (zwischen dem Felsrand und der Scheune)- kletter den hoch noch ein Stück über den Vorsprung. Der Bär kommt dort regelmäßig vorbei - ist halt ein Geduldspiel.  Aber wenn du ihn anschießt checkt er nicht so recht wo die Kugel herkommt und rennt wild durch die Gegend. Ich glaub 3 Treffer braucht man auf Pilger.

In der Karte von Milton ist ein Bär wo man am Anfang des Storymode über die Brücke mit den vielen Auto muss. Am besten in ner Karre warten bis er ein Stück weg ist, raus schießen, sofort wieder rein - übliches Spiel, er rennt wild rum, Gelegenheit abwarten, raus ballern, wieder rein - dort ists wenigstens warm ^^

Viel Erfolg

 

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Bären lassen sich prinzipiell auch mit einem einzigen Treffer erlegen, selbst mit dem Bogen. 

Wenn Du Save gehen willst, stell dich z. B.  auf einen umgestürzten Baum, schieße von daraus auf den Bären. 

 

Meisst rennen diese dann weg. Sollte er wiedererwarten Dich attakieren, kurz bevor er da ist beherzter Spring runter dann rennt dieser auch wieder weg!

 

trefferzonen für 1 Hit sind folgende:

 

sein in linkes Auge

Rücken zwischen den Schulterblättern (Bogen)

saubere Herztreffer - geht am besten wenn er sich vor der Attacke aufrichtet. 

 

Im zweifel anschießen und ausbluten lassen wichtig hierbei nicht in ein Haus oder Höhle gehen da hierbei oft der Blutungseffekt gestoppt wird und das Opfer überlebt. 

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  • 3 weeks later...

Hallo ihr beiden, das sind gute Infos. Vielen dank dafür. Ich werde das definitiv mal ausprobieren.

@wolfi Ich werde diesen Baum mal suchen und mein Glück versuchen. :D
Steine sind ja auch nicht sooo groß und bei Nebel schwer zu sehen. Machst du Häufchen, Linien oder wie genau markierst du?

@MaquardSein linkes Auge ist defintiv eine Stufe zu weit für mich, ich bin ja schon froh, wenn ich ihn treffe. :D Aber das mit dem nicht in Häusern/Höhlen ist definitiv ein guter Tipp. Ich glaube, das habe ich bisher immer falsch gemacht. :)

Ich werde meinen Fortschritt demnächst wieder aktualisieren.

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Quote

Fragen, die mich aktuell beschäftigen:
Welche Bücher für die Trophäe "Koryphäe" gibt es?
Mir sind folgende bekannt: Schießanleitung für das Grenzland (Gewehr), Nähen für Anfänger (Flicken), Die Wildnisküche (Kochen), Ausnehmen in Freier Wildbahn, Band 1 (Zerlegen), Zielen (Bogen), Der gefrorene Angler (Angeln), Überleben in freier Natur (Feuer machen).

Was mich iritiert hat: Ich habe die Trophäe noch nicht erhalten. Gibt es mittlerweile schon Bücher, die fortgeschrittenes Wissen vermitteln? (Ich meine, irgendwo so etwas gesehen zu haben, aber ich bin mir auch nicht mehr sicher, ob ich das nur geträumt habe  ) Anonsten muss es ja fast so sein, dass ich mindestens eines der Bücher in einem anderen Spielstand gelesen haben muss. Die Frage ist jetzt nur: Welches? (Vielleicht weiß @KlabauterMann ja, wo ich sicher ein Exemplar von jedem Buch finde. Ich würde gerne deine TLD-Bibliothekar-Expertise nutzen. Kannst du mir weiterhelfen?)

Sorry für die späte Antwort. Ich war eine Weile nicht in The Long Dark und auch nicht hier im Forum unterwegs... Meine Erfahrungen als Bibliothekar sind leider begrenzt. Ich kenne keine weiteren Bücher-Typen als die von dir benannten. Ich habe auch kein Muster festgestellt, welche Bücher wo stehen könnten. Meiner Ansicht nach spawnen zufällig zwischen normalen Büchern auch die, aus denen man lernen kann.

Besonders wertvolle Buch-Quellen sind die Hütten, die für die Episoden 1 und 2 überarbeitet wurden. Am Rätselsee stehen die am Ufer. An der Küstenstraße findest du unterhalb des Aussichtsturm welche, und im Anglerlager... Maps sind hier :-)

 

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Es wird Zeit, ein Update zum Projekt zu machen. In den letzten zwei Wochen habe ich sehr guten Fortschritt gemacht. Ich kann es selbst noch gar nicht glauben.

Ich habe 4(!) Trophäen erspielen können: Exakt kartografiert (alle benannten Punkte auf der Karte eingezeichnet), Koryphäe (jeweils 1 Buch jedes Typs), Versteckspürhund (alle Geheimverstecke in Episode 1 + 2), Du bist bald bei ihr (Episode 2 abschließen).

Ich hatte ein ziemlichen Hänger bevor ich die Trophäe Exakt kartografiert angegangen bin. Aber irgendwie war ich doch neugierig, ob es schon mehr Hilfen gibt. Und tatsächlich habe ich im englischsprachigen Teil eine Checkliste gefunden, auf der alle Orte genannt waren, die für die Trophäe notwendig sind. Diese Liste basiert auf einer Liste, die von Hinterland persönlich erstellt wurde, um beim erreichen der Trophäe zu helfen. Also habe ich mir diese Liste ausgedruckt und bin in einem komplett frischen Spielstand losgezogen.

Während ich von Punkt zu Punkt wanderte, fand ich allerhand Bücher. Leider waren mir alle bereits bekannt. Selbstverständlich las ich sie aber, einen kleinen Boost - im Feuermachen, Zerlegen, Flicken, Bogenbauen, Eisfischen, Umgang mit Gewehren, Kochen - konnte ich immer gebrauchen. Schließlich fand ich meinen ersten Revolver und das passende Buch dazu. Aber auch hier passierte nichts. Immer wieder kam der Gedanke auf, dass es wohl ein Fehler sein musste. Auf dem Weg zur letzten Region fand ich ein neues Buch: eins, das mir erweiterte Kenntnisse mit Schusswaffen liefern konnte. Also setzte ich mich in die Kirche in Milton und las das Buch komplette Buch durch (24 oder 25 Stunden benötigt). Zu meiner Überraschung ploppte die Trophäe Koryphäe auf. Das gab mir enormen auftrieb. Ich hatte endlich eine weitere Trophäe erhalten - seit dem 9. April 2018. In mir stieg Energie hoch, ich war motivierter denn je.

Mein letzter Punkt sollte das Signalfeuer im Sturmflusstal sein. Dort angekommen, war ich ganz aufgeregt, aber auch noch zurückhaltend. Ich hatte ziemlichen Schiss, dass die Trophäe verbuggt sein könnte. Als ich das Feuer einzeichnete, hielt ich die Luft an und... nichts passiert. Enttäuscht, aber noch kampfbereit ging ich nochmal durch alle Karten durch und sah, dass der Leuchtturm am Ort der Trostlosigkeit noch nicht eingezeichnet war. Also habe ich alle meine Sachen genommen und bin dorthin gewandert.

Wieder setzte ich meine Hoffnung in diesen Punkt, aber auch diesmal passierte nichts. Nun war meine Laune ziemlich im Keller. Ich ging jeden Punkt durch und entdeckte zum Glück, dass das Icon vom Three-Strikes-Bauernhof nicht auf meiner Karte zu finden war. Und so wanderte (sprintete) ich vom Ort der Trostlosigkeit ins Idyllische Tal. Ich setzte die Kohle zum Zeichnen an und... die Trophäe erschien. Meine Freude war unbeschreiblich. Ich gab laute von mir, die man eher unseren Vorfahren zuordnen würde. Vielleicht schlug ich mir auch beide Fäuste auf die Brust... wer weiß.

Am nächsten Wochenende - 19. + 20.10. - nahm ich mir dann vor, Episode 2 zu beenden und alle Geheimverstecke zu finden. Also startete ich einen neuen Story-Spielstand - mir blieb auch nichts anderes übrig, weil alle Story-Spielstände auf meiner alten Festplatte gespeichert waren. Um die Orte zu finden, suchte ich mir Videos auf YouTube. Ich wollte meinen Erfolg nicht dem Zufall überlassen. Episode 1 schloss ich reibungslos ab. Ich erstellte einen Sicherheitsspeicherstand - nur für den Fall, dass ich nochmal zurück musste. Episode 2 war schon eine größere Herausforderung, weil ich erst die Zettel mit der Position finden musste und dabei von Rätselsee über das Trostlose Marschland zur Zerbröckelnden Schnellstraße. Als die Trophäe aufploppte war ich überrascht, aber natürlich auch sehr glücklich. In dem Video, was ich konsultierte, war ein Fundort noch offen - ein Versteck, in dem es Signalfackeln geben sollte. Dieses Versteck zählte demzufolge nicht dazu.

Aktuell bin ich in meinem Überlebensspielstand (Tag 151) dabei, alle Fertigkeiten auf 5 zu bringen.
Kadaver zerlegen: 4
Kochen: 5
Feuermachen: 4
Eisfischen: 2
Gewehr-Schusswaffe: 3
Bogenschießen: 2
Flicken: 2
Revolver-Schusswaffe: 1

Ein weiteres Hoch hatte ich, als ich erfahren habe, dass man Bogenfertigkeit dazubekommt, wenn man Pfeile herrstellt. Das Schwerste ist wohl, Federn zu finden, aber auch da mache ich stetige Fortschritte. Ansonsten lebe ich spontan: Mal gehe ich ein paar Tage Eisfischen, mal sammle ich Felle und Häute, um die Sachen herzustellen. Am meisten Sorgen macht mir immer noch der 2. Bär, den ich irgendwie töten muss. Bisher habe ich mich noch nicht wirkllich in die Nähe getraut. Ich habe für den nächsten In-Game-Tag einen Ausflug zu einem möglichen Bärenpunkt geplant. Ich habe alles in meinem Rucksack, was ich brauche. Mein Schatz sind zwei Notfallspritzen. Mit denen sollte es möglich sein, einen Bären zu töten. Was mir aktuell fehlt, ist eine Signalpistole. Die liegt noch am Rätselsee (ich bin aktuell an der Küstenstraße). Man merkt vielleicht, dass ich übervorsichtig bin, aber ich habe einfach keine Lust, aus Unvorsichtigkeit das Zeitliche zu segnen und wieder bei 0 anzufangen. Ist mir schon häufiger passiert.

Ein kleiner Downer ist, dass ich gefühlt an jedem Innenraum am Rätselsee und an der Küstenstraße war. aber noch nicht die Trophäe Hereinspatziert bekommen habe. Ich beete, dass diese Trophäe nicht verbuggt ist und trete weiter beschwingt in jedes Haus, an dem ich vorbeikomme.

Aktuell sind noch 6 Trophäen offen:
500 Tage überleben, alle Fertigkeiten auf 5, alle Kleidungsplätze mit 100%-Sachen ausfüllen, alle Herausforderungen, in Bärenfellschlafsack schlafen mit Wolfspelzmantel, Rehlederstiefeln und Kaninchenpelzfäustlingen und alle Innenräume am Rätselsee und an der Küstenstraße.

Ansonsten läuft es aktuell läuft es sehr gut, ich habe genug von allem und meine Motivation ist wieder sehr hoch. Besonders belohnend sind die schönen Bilder. Ich mache regelmäßig Screenshots. Ich muss mal meine Festplatte aufräumen und hier ein paar Screenshots posten. Ich melde mich wieder, wenn es den nächsten Erfolg gibt.

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Es hat zwei weitere Erfolge gegeben.

Ich hatte ja ziemliche Angst vor der Begegnung mit dem Bären. Aber das Glück gehört den Mutigen. Ich komme aus dem Trailer, lege an und schieße. Das Wunder: Ich bekomme einen kritischen Treffer und der Bär kippt um. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Also habe ich mir schnell das Fell geschnappt und es 12 Tage lang getrocknet. In dieser Zeit habe ich mir meine Pelze aus dem Bauernhaus im Idyllischen Tal geholt. Das Gefühl, als ich komplett in Pelze gehüllt war, war stark.

Nach meinem Erfolg mit dem Bären überlegte ich mir, was ich als nächstes angehen möchte. Da meine Essensvorräte langsam aber sicher zu neige gingen, entschied ich mich, in die Region «Wolfsberg» zu reisen. Bisher hatte ich diese Region gemieden, weil ich bisher eher schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Unwegsames Gelände, wenig Schutz vor den Elementen und abgelegen vom Rest der Welt. Dort in der Berghütte angekommen, sprang mein Herz höher, da ich ein Eisfischen-Buch fand. Leider merkte ich sehr schnell, dass ich meinen Angeln-Skill bereits auf 5 gelevelt hatte. Somit war das Buch unbrauchbar.

Ich legte alles ab, was ich nicht brauchte und wanderte mit leichtem Gepäck zur Spitze des Wolfsbergs. Dort angekommen, schlug mein Herz höher, denn ich fand eine ganze Menge Munition für Gewehr und Revolver. Ich packte alles ein, was ich für wichtig hielt und kletterte wieder hinab. Auf dem Weg fand ich zwei weitere Kisten - eine davon enthielt Ohrenwärmer! Das letzte Teil, das ich brauchte, um «Das richtige Outfit» zu bekommen. Ich nahm alle Kleidung aus dem Container mit und schleppte mich hoffnungslos überladen zurück zur Berghütte. Dort reparierte ich meine gesammte Kleidung. Zu meinem Unglück stürtzte das Spiel ab und mein letzter Speicherstand war auf der Spitze des Wolfsberges gewesen. Also wiederholte ich meine Reise und schaffte es endlich alle Plätze mit Kleidung auf 100% zu belegen.

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In mir stieg wieder die Motivation hoch. Jetzt fehlen mir nur noch 4 Trophäen: 500 Tage, alle Orte am Rätselsee und an der Küstenstraße, alle Fertigkeiten auf 5 und alle Challenges.

Mein nächstes Ziel ist es, alle Fertigkeiten auf Level 5 zu bringen. Dafür muss ich noch ganz schön etwas schaffen. Also überlege ich mir, wo ich noch Bücher finden könnte. Ich schaute auf meine Karte und sah, dass ich noch nicht in den Regionen «Gebirgsstadt», «Bröckelnde Schnellstraße» und «Sturmflusstal» gewesen war. Milton schien mir am Erfolgsversprechensten, da dort die Zivilisation am höchsten ist. Also machte ich mich vom Wolfsberg über das Idyllische Tal und den Rätselsee zur Gebirgsstadt auf.

Dort angekommen fand ich in einem Truck tatsächlich ein Buch für den Revolverskill! Yes, damit schaffte ich eine halbe Stufe. Bin jetzt bei 2,5 mit dem Revolver. Und noch etwas habe ich gelernt. Ich wusste lange Zeit nicht, wie ich den Level des Revolvers hochbringen sollte. Bei meinem Abstecher zum Ort der Trostlosigkeit habe ich dann mal auf ein Kaninchen geschossen und es tatsächlich getroffen. Ich werde also irgendwann auf Hasenjagd gehen müssen. Hilft alles nichts. Bis dahin sammle ich jede Patrone, die ich finden kann.

Mit der Munition, die ich auf dem Wolfsberg gefunden habe, scheint es mir sogar möglich zu sein, auf Stufe 5 zu kommen. Wer weiß. Aktuell bin ich aber noch auf der Suche nach Büchern. Ich erhoffe mir, dass ich irgendwo noch ein oder zwei Bücher für den Gewehr- oder Revolver-Skill bekomme. Das würde mir das Leben sehr viel einfacher machen, weil es einfach unglaublich lange dauert, diese beiden Skills hochzutreiben. Vor allem, weil die Munition begrenzt ist und jeder Schuss sitzen muss. Wir werden sehen.

Aktuell bin ich in meinem Überlebensspielstand (Tag 221) dabei, alle Fertigkeiten auf 5 zu bringen.
Kadaver zerlegen: 5
Kochen: 5
Feuermachen: 4
Eisfischen: 5
Gewehr-Schusswaffe: 3
Bogenschießen: 3
Flicken: 3
Revolver-Schusswaffe: 2

Das Schönste an diesem Abenteuer ist, dass nach und nach die Barrieren in meinem Kopf fallen. Dinge, die vor wenigen Wochen noch unschaffbar für mich erschienen, sind mittlerweile geschafft und die noch offenen Ziele rücken immer näher. Für diese Erkenntnis bin ich dem Spiel echt dankbar.

Wir lesen uns, wenn es etwas Neues zu berichten gibt.



 

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Gestern gab es einen weiteren Erfolg auf meiner persönlichen Reise:
Auf Grund des aktuell laufenden «4 Days Of Night»-Events kann ich meinen Überlebensspielstand nicht weiterführen. Eigentlich wollte ich Pfeilspitzen schmieden. Vorgestern habe ich Kohle, Metallschrott, Holz und Essen zur Schmiede im Trostlosen Marschland geschafft. Als ich gestern Abend anfangen wollte, waren die Schmiede, die Werkbank und alles andere verschwunden. Ich hoffe, das ist kein Bug, aber ich denke eher, dass das mit dem Event zu tun hat.

Also habe ich die «Hopeless Rescue»-Herausforderung gestartet. Bisher waren meine Durchläufe immer gescheitert, weil ich (wahrscheinlich) zu vorsichtig gespielt habe. Beim ersten Mal vor Jahren war ich zu langsam, ein anderes Mal habe ich 2 kurz aufeinander folgende Wolfsangriffe nicht überlebt. Ich hatte damals zwar ein Gewehr, aber meine Trefferquote in Stresssituationen liegt bei knapp über 0 (wenn ein Haufen Glück dazu kommt).

Also sprintete ich los. Diesmal weniger vorsichtig. Dafür mit etwas Risikofreude im Herzen. (Ich hatte ein paar Tage zuvor Videos gesehen, in denen Leute die Challenge in weniger als 24 Stunden abgeschlossen haben.) Auf meinem Weg durchsuchte ich nur die nötigsten Orte und wanderte schnell weiter. Im Idyllischen Tal angekommen folgte ich der Route in meinem Kopf. Was komisch war: Ich kam bei einer Brücke an, die so nicht in meiner Erinnerung existierte, zumindest nicht an diesem Ort. Nach etwas Grübeln fiel mir auf, dass ich die beiden Ausgänge der Höhlen miteinander verwechselt hatte. :D Also schlug ich die neue Richtung ein und kam so relativ schnell am Übergang zum Wolfsberg an. Mein größtes Problem war immer die Kälte, dicht gefolgt von der Erschöpfung. Ich rettete mich in die Berghütte. Dort machte ich ein Feuer und kochte mir alle Tassen Kaffe, die ich bis dahin gesammelt hatte.

Der Aufstieg zum Wolfsberg verlief erstaunlich gut. (Durch meine Kenntnisse des Gebiets aus meinem Überlebensspielstand kam ich relativ schnell an das zweite Seil, dass zu einem Vorsprung führt.) Leider waren meine Kräfte durch die Kälte sehr weit nach unten gesunken. Ich trank einen Kaffe und kletterte am Seil hinauf. Meine Kraft sank und sank. Kurz vor Erreichen meines Ziel verliessen mich meine Kräfte und ich rutschte ab. Ich überlegte für einen Moment und entschloss mich, wieder runter zu klettern.

Sorge stieg in mir hoch, denn ich hatte auf meinem Weg Holz abgelegt, um Gewicht zu sparen. Nun hatte ich nichts als ein paar Stöcke, um ein wärmendes Feuer zu machen. Ich tat es trotzdem und nutzte die Zeit, um eine Dose Spitzenpfirsiche zu kochen und zu essen. Außerdem schlief ich etwas, um jedes bisschen Erholung mitzunehmen, was ich kriegen konnte. Als ich erwachte, war es weniger, als ich mir gewünscht hätte. Also half es nichts. Ich musste Sachen zurücklassen. Schweren Herzens packte ich ein paar Sachen aus dem Rucksack aus, trank zwei Kaffees und kletterte erneut das Seil hoch, diesmal klappte es. Ich fand die rettende Höhle und durchquerte sie bis ich den Ausgang sah. Kurz davor gönnte ich mir nun eine Mütze voll Schlaf. Vor mir lag ein weiterer Aufstieg. Die Nacht tat gut und ich kam zu vollen Kräften. Ich frühstückte gut (alles, was aus dem Rucksack ist, hilft beim Klettern) und machte mich auf den Weg zur Spitze. Dort kam ich sehr gut an. Als erste Amtshandlung schnappte ich mir die Signalpistole und alle Patronen, die ich finden konnte. (Das war wichtig, bei meinem «Glück» hätte ich es warscheinlich geschafft, die Leuchtpistole zu vergessen.) Dann war Looten angesagt. Mit meiner Metallsäge öffnete ich einen Container nach dem anderen. Ich war im Schlaraffenland. Bessere Kleidung, Essen in Hülle und Fülle.
Ich verbrachte die Nacht mit vollem Bauch und einem beeindruckenden Feuer.

Am Nächsten Morgen packte ich meinen Rucksack so, dass ich nur das beste dabei hatte. Hohe Kaloriendichte bei niedrigem Gewicht, Kaffee bis zum Abwinken, ein paar Singalfackeln, eine Axt (die mir später das Leben retten sollte), ein paar Notfallspritzen, Verbände Schmerzmittel und Antiseptikum. Meine Kleidung war nun deutlich besser und das zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht. Und noch ein Geschenk kam mir zur Hilfe: Ich war satt - ich hatte 72 Stunden nicht gehungert und war nun in der Lage 5kg mehr zu tragen. Also nahm ich noch das Gewehr aus einem der Container und alle Munition, die ich finden konnte.

Der Abstieg verlief mehr oder weniger nach Plan. Bis auf einen Wolf, der ein Kaninchen frass, und der leider dieses Essen nicht überlebte, passierte nichts Erwähnenswertes. Das Wetter wurde etwas schlechter, aber nichts, was mich irgendwie davon abhielt, weiterzumaschieren. Etwas weniger als 4 Tage hatte ich noch auf der Uhr. Nach meinen Berechnungen sollte das reichen. Ich machte einen weiteren Zwischenstop in der Berghütte. Es war immer noch verdammt kalt draußen. Gerade nachts. Mit dem ersten Sonnenlicht brach ich auf. Diesmal wusste ich genau, wo ich hinmusste. Ich war beschwingt und pfiff ein Lied als ein Heulen miteinstimmte. Ich sah mich um, doch nichts war zu sehen. Meine Sinne, eigentlich von der Müdigkeit getrübt, schärften sich nun. Ich hatte zwar mittlerweile ein Gewehr im Rucksack, aber ich zog trotzdem eine meiner 3 Signalfackeln. Genau zur richtigen Zeit, denn nun tauchte ein Wolf hinter mir auf.

Mit Hilfe der Magnesiumfackel schaffte ich es, mir den Wolf vom Leib zu halten. Kurz bevor ich am Aufgang zur Mine ankam, streifte von vorne ein zweiter Wolf meinen Weg. Mein Herz sank in die Hose, denn meine Signalfackel ging zu Ende. Ich sprintete an ihm vorbei und nahm alle Kraft zusammen, die ich hatte. Schlafen konnte ich notfalls in der Höhle. Ich sprintete immer wieder, sobald ich etwas Ausdauer hatte. Zurück blickte ich nicht. Mein Ziel war die Mine. Als meine Fackel ausging, drehte ich mich um. Zu meinem Erstaunen, waren die beiden Wölfe nicht mehr hinter mir. Ich lächelte erleichtert und betrat die Mine.

Ich kam an der Küstenstraße an und ich entschied mich zu weit von der Straße und den Häusern drumherum fernzuhalten. Ich hatte keine Lust auf eine weitere Begegnung mit einem Verwanden von Fluffy. Meine Reise verlief sehr unspektakulär, was mich sehr froh stimmte. Als ich bei der bröckelnden Schnellstraße ankam, schlug das Wetter um. Nebel und leichter Schneefall. Ich liess mich davon nicht beeindrucken. Vor meinem Auge sah ich den Leuchtturm. Ich muss wohl zu fest geträumt haben, denn aus dem Nichts sprang mich ein Wolf an. Vollig perplex zog ich die Axt, die ich auf dem Wolfsberg gefunden hatte, und hackte auf den Wolf ein. Sollte es das gewesen sein? Ich schrie und mit einem letzten Hieb vertrieb ich den Wolf. Adrenalin pumpte durch meinen Körper. Als ich an mir herunter schaute, um den Schaden zu begutachten, stellte ich fest, dass nur meine Kleidung gelitten hatte. Mir fehlt nichts. Ich atmete erleichtert auf und schleppte mich in die Mine.

Ich lag gut in der Zeit und als ich am Ort der Trostlosigkeit ankam, schlug mein Herz höher. So nah war ich einem Sieg noch nie. Ich zog meine Magnesiumfackel und wanderte zum Leuchturm. Kurz davor kam ein Wolf auf mich zugerannt, aber ich konnte ihn mit Hilfe der zweiten Fackel von mir fern halten. Ich betrat den Leuchtturm. An der Spitze angekommen, lud ich meine Signalpistole und feuerte sie in den Himmel. Geschafft!

Vollig erschöpft, aber zufrieden sank ich in tiefen Schlaf.

Das war sie, meine erste erfolgreiche Challenge. Wahnsinn! Nun erscheinen mir die anderen Herausforderungen auch nicht mehr so unmöglich. Ich bin meiner Platin-Trophäe definitv einen wichtigen und großen Schritt näher gekommen.

Wir lesen uns.

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Und noch ein Erfolg ist vor ein paar Tagen dazugekommen.
Ich habe mittlerweile alle Innenräume am Rätselsee und an der Küstenstraße besucht. Gefehlt hat mir nur noch eine Hütte. Die habe ich mehr oder weniger per Zufall gefunden. Sie ist an der Küstenstraße und steht etwas abseits vom Weg.

Das Gefühl, einen weiteren Haken hinter etwas zu setzen, fühlt sich so gut an.

Nun sind nur noch 3 Punkte offen:
500 Tage - aktuell bin ich bei Tag 263 (ich kann die Tage also schon runterzählen, was es mir sehr viel leichter macht).
Alle Fertigkeiten auf Stufe 5 - aktuell fehlen noch Gewehr (4), Bogen (3), Flicken (4), Revolver (3)
Alle Challenges

Hopless Rescue - geschafft
Nomad - offen
Archivist - offen
White Out - offen
Hunted, Part 1 - offen
Hunted, Part 2 - offen

Wenn ihr Tipps für die Challenges habt, bin ich um jeden Tipp, jede Strategie froh.

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Der Tag der Tage ist gekommen: Tag 500.

Ich erwache gut erholt und voller Energie. Die letzten Tage waren sehr erholsam. Ich habe nicht wirklich viel gemacht. Vor ungefähr 1 Woche hat mich das Gefühl beschlichen, dass ich nichts Neues mehr lernen kann. Kochen, Tiere zerlegen, Eisfischen, Feuer machen, Gewehr, Bogen, Flicken, Revolver. Es macht mir Spaß, diese Dinge zu tun, weil ich darin richtig gut geworden bin. Ich habe eine lange Zeit meine Kleidung immer auf 100% gehalten, dass hat mir Sicherheit gegeben und meine Flicken-Fähigkeit enorm erhöht. Mit dem Revolver habe ich hauptsächlich  Kaninchen gejagt. Mittlerweile bin ich aber wieder auf Rehe umgestiegen. Die bringen mir einfach mehr Fleisch. Mein Schrank ist voller Pfeile, die ich im Trostlosen Marschland hergestellt habe. Für den Fall, dass mir die Gewehrpatronen ausgehen. An diesem Punkt habe ich noch 11 Stück übrig. Ich denke, ich werde mich selbst nun größeren Herausforderungen stellen. Hier am Rätselsee fühle ich mich geborgen und sicher - diese Gegend ist zu meinem zweiten Zuhause geworden. Aber es wird Zeit weitere Abenteuer zu erleben.

Ich bin glücklich und ich habe mir selbst bewiesen, dass ich den Willen zum Überleben habe. Das macht mich wahnsinnig stolz.

Meine Ziele für die nächsten Tage:

Hopless Rescue - geschafft
Nomad - offen
Archivist - offen
White Out - offen
Hunted, Part 1 - offen
Hunted, Part 2 - offen

Ausserdem werde ich versuchen, meine Fotos zu entwickeln, die ich auf meiner Reise gemacht habe. Vielleicht schaffe ich es ja sogar, einen kleinen Film zusammenzuschneiden.

Ich melde mich wieder, wenn es weitere Neuigkeiten gibt.

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ES IST VOLLBRACHT!

Ich habe die letzte Trophäe erhalten: «Herausforderung gemeistert».

Die Challenges waren in der Rückschau gar nicht so schwer. Es war eher eine mentale Herausforderung. Ich habe gelernt, dass man viel angenehmer an sein Ziel kommt, wenn man mutig ist. Leichtsinning darf man nicht sein, aber mutig.

Am meisten überrascht war ich von «The Hunted, Part 2». Mit dem Gewehr hinter dem Bär herzujagen, hat sehr viel Spaß gemacht. Besonders weil er mich in der ersten Herausforderung das ein oder andere Mal von meinem Erfolg abgehalten hat. Nach dem ich die letzte Challenge geschafft hatte, ist die Trophäe nicht sofort gekommen. Ich musste erst eine neue Runde auf «Eindringling/Interloper» starten. Wär ich nie im Leben drauf gekommen, hätte ich es nicht hier im Forum gelesen.

Mit der letzten Trophäe kam dann auch die Platin-Trophäe

Heute morgen am 14.11.2019 um 2:20 Uhr war es so weit. Ich bin überglücklich.

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Ich möchte Danke sagen.

Danke an das Team von Hinterland, die ein fantastisches Spiel erschaffen haben. Erkunden, survivaln und alles ohne Zombies.

Danke an die Community. Die hat hier im Forum und im Wiki super viele Informationen zusammengetragen, die es mir erst ermöglicht haben, dieses Ziel zu erreichen. Gedauert hat die Reise 2 Jahre, 3 Monate, 5 Tage.

Jetzt mache ich erstmal wieder eine Pause von der kanadischen Wildnis und freue mich auf das nächste Update für den Überlebensmodus (geplant für Dezember).

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