Meine ersten 20 TLD-Regeln


Atta

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Heyho,

es ist Tag 103, ich stehe an der Küstenstrasse und beobachte den See, vielleicht gibt es ja einen freundlichen Wolf, der mir ein Stückchen Hirsch überlassen will. Hmmm.... die Stunden vergehen... außer einem Bären an der Menschenfeind-Insel sehe ich leider nichts. Irgendwie hat sich ein geregelter Tagesablauf eingeschlichen in den letzten (Spiel)Wochen. Die "Kühlschränke" sind (noch) voll, allerdings ist ein Teil des Frischfleisches schon nahe am "Ablaufdatum". Mit Stoff, Leder und Gerätschaften bin ich gut versorgt, der Vorrat sollte noch relativ lange reichen. Auch der Mystery Lake dürfte beinahe komplett abgesucht sein, nur im Idyllischen Tal könnten noch ein paar versteckte Häuser auf mich warten. Auch 8 Patronen sind mir noch geblieben, sinnvoll eingesetzt sollten die für mind. 150-200kg Frischfleisch sorgen. Momentan habe ich Zeit die Landschaft zu beobachten, vieeeeeeel Zeit...

Also könnte ich mir doch nebenbei meine wichtigsten TLD-Regeln zusammenschreiben, während ich warte.

Wie ich sehe, ist ja leider in den letzten Tagen hier nicht viel los, also poste ich sie Euch mal. Natürlich sind diese Regeln NUR für mich (!), wenn ihr also "Fehler" findet, dürft ihr sie behalten. ;) .... hier spielt schließlich jeder etwas anders...

Aber nachdem jemand letztens hier geschrieben hat, daß man ja vielleicht sogar von mir etwas lernen könnte, lasse ich Euch 'mal daran teilhaben. Vielleicht ist ja doch für Neueinsteiger etwas Nützliches dabei!

Jetzt geht's los:

1. Patronen bedeuten LEBEN (ein Gewehr ist ohnehin Voraussetzung um zu Überleben). Sobald Du keine Patronen mehr hast, bist Du nur noch vom Glück abhängig. Patronen sind immer das erste, das Du einsammelst, wenn Du es findest!

2. Schieße NIEMALS, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Schieße NICHT, um Kleidung (z.B. Bärenfellschlafsack) herzustellen. Es gibt nur zwei perfekte Gelegenheiten, um zu schießen: 1. Ein Wolf beginnt gerade, ein Reh zu verzehren. Erschieße den Wolf und weide beide Tiere komplett aus. 2. Du stehst direkt vor einem Haus und hast einen Bären perfekt vor der Flinte. Gib einen Schuss auf den Bären ab, geh in's Haus, schlafe 2 Std., nimm den (inzwischen verbluteten) Bären so schnell wie möglich komplett aus und gare das Fleisch ebenfalls so schnell wie möglich.

3. Iss NIEMALS Fertignahrung, solange Dir (gegartes) Frischfleisch zur Verfügung steht. Die Einmannpackung (z.B.) sollte das letzte sein, das Du zu Dir nimmst, Fische das erste. (Fleisch verdirbt, Fertignahrung hält ewig, und Fisch ist zu schwer (im Verhältnis zu den Kalorien), um ihn unterwegs mitzunehmen.

4. Lasse möglichst NICHTS liegen. Nur wenn weit und breit kein Unterschlupf zu finden ist, kann man z.B. Holz "abladen". Ansonsten wird alles eingesammelt und bei der nächsten Möglichkeit irgendwo verstaut.

5. Nahrung ist wichtig, vor allem wenn man nicht genügend Vorräte hat. Auf Dauer gesehen ist es aber wichtiger, bei Tieren HÄUTE und DÄRME zuerst zu sammeln. Wenn man sich entscheiden muss, was man zurücklässt, ist es immer das Fleisch.

6. PLANE den Tag voraus! Sich 2 Stunden vor Sonnenuntergang auf den Weg von der Haseninsel an der Küstenstrasse Richtung Camp Office am Mystery Lake zu machen ist dumm! Längere Erkundungstouren (bei denen man nicht weiß, wo man landet) startet man am besten ca. 2 Std. nach Sonnenaufgang. Leichten Proviant (z.B. Einmannpackung) mitnehmen, aber nur verzehren, wenn man nichts "Frisches" od. weniger wertvolles findet! (Ca. 1 - 1,5 Liter Wasser nicht vergessen, sicher ist sicher.)

7. MERKE Dir Stellen, an denen Wölfe und (!) Hirsche verkehren, vergiss die Hasen. Wo Wölfe und Hirsche zusammentreffen, fällt auch für Dich immer wieder einmal etwas ab, ohne daß Du Munition opfern musst.

8. Wage keine Abstiege über Abhänge, die Du nicht genau kennst! Ein falscher Schritt, und alles was Du bisher getan hast, war vollkommen sinnlos! Auch wenn es länger dauert: Der sichtbare (flache) Weg ist immer besser als der steile, schnellere.

9. Entscheide Dich für EINE Basis und verstaue die Dinge dort, wo Du sie wieder findest. Nichts ist ärgerlicher, als wenn man dringend Verbandsmaterial benötigt und seinen "Medizin-Vorrat" stundenlang suchen müsste. Wenn's geht, sei logisch: Essen in den Kühlschrank und in das Eisfach, Kleidung in den Kleiderschrank usw..... so muss man nicht lange nachdenken, wenn man etwas sucht.

10. Mach' Licht und bück Dich! Du wirst eine Menge Dinge übersehen, wenn Du Häuser "im Dunkeln" und ohne Dich zu bücken absuchst (z.B. Patronen!!). Es ist es wert, das Petroleum für die Lampe beim Suchen zu "vergeuden"!

11. Versuche Kleidung erst dann zu reparieren, wenn die angegebene Prozentzahl an möglicher "Reparaturstärke" 100% (insgesamt) nicht übersteigt. Es ist dumm, Material zu verschwenden um z.B. einen Schal von 90 auf 100% zu bringen.

12. Zerlege alles an Metallgegenständen, was Du mind. doppelt besitzt und was man reparieren kann (Z.B. Dosenöffner). Eine Ausnahme ist die Werkzeugkiste, die Du unbedingt doppelt behalten solltest, denn Du kannst diese nur jeweils mit der anderen reparieren! Das Gleiche gilt für Kleidung, die man nur mit Stoff od. Leder reparieren kann: Zerlege sie, wenn Du sie nicht anziehen willst. Für Kleidung, die Wolfs- od. Bärenfell zur Reparatur benötigt, solltest Du allerdings immer ein Ersatzkleidungsstück behalten. Wer weiß, ob Dir diese Felle nicht irgendwann ausgehen!

13. Nutze den Tag! Wenn Du genügend Vorräte hast und in Deiner Umgebung keine Vorräte mehr zu finden sind, beschäftige Dich den Tag über sinnvoll: Besuche die Stellen, an denen Hirsche und Wölfe vorkommen, vielleicht hat ein Wolf etwas für Dich übriggelassen. Auch wenn es nicht besonders spannend ist: Gehe Deine "Runden" ganz in Ruhe ab! Ansonsten sammle Holz, das kann auch nicht schaden.

14. Mache keine unnötigen Ausflüge: Wenn Deine Vorratsschränke voll sind, und Du nichts brauchst, suche keine Häuser/Hütten etc. ab. Frischfleisch verdirbt, und es wäre schade, wenn Du etwas wegschmeissen müsstest, weil Du sogar zu viel davon hast. Vergiss nicht: In erster Linie geht es um's Überleben, nicht um's Erkunden.

15. Verschwende keine Zündhölzer (od. einen Feuerstein) für ein kurzes Feuer. Feuer zu machen um 0,5 Liter Wasser zu schmelzen und zu kochen ist dumm, zumindest wenn man nicht gerade am Verdursten ist. Merke Dir, wie lange es ungefähr dauert ein Stück Wild zu braten bzw. einen Liter Wasser zu kochen, und merke Dir, wie lange die versch. Holzstücke brennen. So brauchst Du weniger Zündhölzer und Holz und Du nutzt die Zeit, die ein Feuer brennt, perfekt aus.

16. Wenn Du auf Erkundungstour gehst, nimm wirklich nur das Notwendigste mit. Wenn Du nichts erschießen willst, lasse das Gewehr (4kg!) zu Hause. Wenn Du nicht irgendwo am Weg (wo es keine Betten in irgend einem Haus gibt) schlafen willst, lasse den Schlafsack (1kg) zu Hause (zu 99% wirst Du ihn niemals brauchen). Achte auch auf die Kleidung: Ist ein Wolfspelzmantel wirklich notwendig, od. wäre es nicht besser, mit dem 2kg leichteren "Luxus-Anorak" loszuziehen? Inklusive Proviant solltest Du wenn möglich nicht mehr als (ca.) 13 Kilo wiegen, wenn Du losgehst. So hast Du relativ viel Platz, um Vorräte für "zu Hause" zu sammeln.

17. "Überladen" heißt nur, daß Du etwas langsamer unterwegs bist, es heißt nicht, daß Du nicht weitergehen kannst! Auch wenn Du z.B. 35kg "aufgeladen" hast, ist das kein großes Problem, vor allem wenn Du es nicht allzuweit bis nach Hause hast. Wirf nichts weg, nur weil Du plötzlich 30,8 (Anzeige: "Überladen") statt 29,9kg tragen musst!

18. Gehe nicht raus, wenn das Wetter besch...eiden ist, und Du eigentlich nicht rausgehen müsstest. Natürlich will man erkunden und sammeln, aber bei -30 Grad, Nebel und Schneesturm draussen herumzuirren ist dumm! Das kommt nur in Frage, wenn Du am Verhungern bist. Du willst doch nicht irgendwo - z.B. auf einem See - erfrieren, nur weil Dir gerade langweilig war, oder? Leg Dich einfach wieder ein paar Stunden hin, bis das Wetter wieder besser ist, oder repariere angeschlagene Gebrauchsgegenstände od. Kleidung.

19. Angeln und vor allem Hasenjagd kommt nur in Frage, wenn Du anders nicht mehr an Frischfleisch kommen kannst. Därme sind wertvoll, und für diese beiden Dinge eigentlich ZU wertvoll. Verschwende nicht sinnlos Material für Hasenfallen od. Angeln!

20. Sammle Holz bei gutem Wetter und möglichst immer, wenn Dir gerade "langweilig" ist, Du kannst nie zu viel davon haben. Spare das "Altholz", das Du vor allem in Häusern bekommen kannst, Du kannst es - wenn nötig - für Fallen verwenden (die anderen "Holzsorten" sind unbegrenzt verfügbar). Wenn Du bei schlechtem Wetter Holz sammeln gehst, verliert die Kleidung schneller an Haltbarkeit. Es ist auch sinnvoll, sich eine Basis mit Feuerstelle zu suchen, vor dieser Feuerstelle legst Du dann am Besten nebeneinander die Stapel von Zunder, weichem Holz und Hartholz nebeneinander hin. So kannst Du immer schnell ein Feuer machen, wenn es notwendig ist, Du musst nur die "Zutaten" aufheben.

Mir sind noch einige Dinge mehr eingefallen, aber ich habe es einmal auf die ersten 20 begrenzt. Das genügt ja auch, würde ich sagen... :mrgreen:

Greez,

Atta

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Sehr schöne Liste, Atta. Ich stimme dir zu und möchte folgendes hinzufügen:

Ein wenig überladen zu sein spielt im Pilger-Modus keine große Rolle. Im Reisender-Modus kann dich eine Überladung aber schon das Leben kosten. Ich bin mal überladen vor einem Wolf weggerannt. Alles schön und gut, bis ein Berg/Hügel kam. Da wurde ich dann langsamer und der Wolf hat mich gepackt und zerfleischt. :)

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Sehr schöne Liste. Ich hätte nur ein paar Anmerkungen

Ich würde 9 umformulieren: Entscheide Dich für eine Hauptbasis. Es ist mir nämlich immer sehr gut bekommen - für den Fall eines Schneesturms oder einer Verletzung auch in anderen Häusern (Hütten, Höhlen) etwas Wasser, ein paar Schokoriegel und medizinische Vorräte zu lagern. 5 Liter Antisept in "Trapper's Homestead" nützen Dir nichts, wenn Du mit Infektionsgefahr und 20 % Condition im "Hydro Dam" sitzt.

Nummer 19 würde ich widersprechen, aber tatsächlich machen Spieler wohl sehr unterschiedliche Erfahrungen mit der Haltbarkeit von Angeln. Ich bin mal für ca. 7 Ingame-Tage in die Fischerhütte am Pensive Pond gezogen und habe täglich 2mal 4 Stunden gefischt - mit einer Angel. Ich hatte so viel Fisch, dass ich zwischenzeitlich - entgegen meiner ursprünglichen Planung - zur Farm zurückgegangen bin, um etwas von dem Sushi in den Kühlschrank zu packen. Am achten Tag ging die Angel dann nach einem gefangenen Fisch kaputt.

Die drei Hasenfallen vor meiner Haustür sind, glaube ich, noch nie kaputt gegangen und "spawnen" mir regelmäßig etwas Fleisch (und Hasenfell). Das gibt zwar nicht viele Kalorien, aber die mit wenig Aufwand.

zu 12: Braucht man seit dem neuesten Patch Werkzeugkisten, um etwas zu reparieren? Gott, ich hoffe nicht. Die Dinger nehme ich immer als erstes auseinander, weil ich das Metall haben will. :D

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Heyho!

@Jonas: Das ist natürlich ein Unterschied, und ehrlich gesagt sind die "Regeln" auch ein bisschen gemixt bzgl. Spielmodus (also weder auf den einen noch auf den anderen 100%ig ausgelegt). Aber ich habe auch ein paar Let's Plays angeschaut, und relativ oft schmeissen die Leute sofort alles weg, wenn sie 30,01kg wiegen. Das würde ich halt nie tun, bzw. das Zeug irgendwo zwischenlagern und später abholen.

@Sandra: Ja, das ist einer der Punkte, den die Spieler wohl komplett unterschiedlich handhaben. Ich mache es eben so, daß ich das, was ich innerhalb von 2 Tagen brauchen könnte (inkl. Essen, Trinken, Medikamente), immer mitnehme. Ich "lebe" ja sozusagen "am Strand" ;) der Küstenstrasse, und ich habe nur eine Ausnahme von meiner Regel gemacht: Etwas Material und Essen liegt auch im Camp Office am Rätselsee. Alles andere habe ich aber - egal von wo - nach Hause geschleppt. Inzwischen ist sogar schon das Haus neben meiner Heimstätte halb voll... :mrgreen:

Das mit den Angeln hat letztens schon jemand geschrieben, vielleicht bin ich da wirklich die Ausnahme. Soweit ich mich erinnere, habe ich noch nie mehr als 2x3 Std. geschafft, bevor die Angel kaputt ging. Und da war es mir dann eben leid um das Material, und seitdem angel ich nur noch, wenn ich die fertige Angel irgendwo finde ;).

Bei den Hasen ist es übrigens genauso. Im Schnitt ist eine von drei Fallen nach einmaligem Aufstellen bei mir kaputt. Vielleicht stelle ich sie ja falsch auf? :mrgreen:

Werkzeugkiste brauchst Du nicht unbedingt, aber gerade am Anfang ging es bei mir einige Male schief mit dem Reparieren, und das verschwendete Material (vor allem Metallschrott!) tat mir schon sehr weh. Seitdem hatte ich mir angewöhnt, beide Werkzeugkisten zu behalten, und wenn nötig zu reparieren (bis ich ohne sie auch mit 100%iger Chance reparieren kann).

Greez; ;)

Atta

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